Gemeinderätin Edith Olibet übergab Vertretern der beiden Institutionen die Preise. Der Preis würdige die unzähligen Stunden an Frewilligenarbeit, sagte Olibet bei der Verleihung im Erlacherhof.
Die Mitarbeiter der Dargebotenen Hand Bern nehmen jedes Jahr etwa 16'000 Anrufe auf dem Sorgentelefon 143 entgegen. «Auch wenn die Gespräche negativ und hoffnungslos beginnen, können die freiwilligen Mitarbeiter immer wieder Menschen dazu motivieren, Hilfe anzunehmen», hielt die Jury fest.
Das offene Haus «La Prairie»
Beeindruckt ist Sozialdirektorin Edith Olibet auch von jährlich 6000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die rund 30 Frauen und Männer für «La Prairie» leisten. Im offenen Haus bei der Dreifaltigkeitskirche in Bern können seit drei Jahrzehnten Menschen verschiedenster Herkunft ein- und ausgehen, sich unterhalten, ein Mahl einnehmen und Geborgenheit finden.
Das Mittagessen kostet 5 Franken, wer kein Geld hat, kann in der Küche mithelfen. Alkoholiker sitzen neben psychisch Kranken, Strassenmusikern oder neben Rentnern. «Alle nennen sich hier beim Vornamen», sagt Ruth Hirsiger, eine der Freiwilligen, die im Verein «La Prairie» mitarbeiten. «Die Nachnamen, woher die Gäste kommen und was sie für ein Leben führen, geht uns nichts an.»