Vier Kandidatinnen und Kandidaten streiten sich im zweiten Wahlgang um die restlichen drei Sitze im Freiburger Staatsrat, der Kantonsregierung. Dabei geht es nur um eines: «Wer mehr Leute mobilisiert, wird gewählt», ist SVP-Kandidat Stéphane Peiry überzeugt.
Wer mehr Leute mobilisiert, wird gewählt.
Er verteilte Lebkuchen auf dem Markt in Bulle. Auch in den sozialen Medien ist er aktiv. In einem Live-Chat auf Facebook waren aber bloss vierzig Leute dabei. Lohnt sich das? «Aus vielen Flüssen wächst ein Strom», sagt Stéphane Peiry.
Marie Garnier von der Grünen Partei und die beiden Sozialdemokraten Anne-Claude Demierre und Jean-François Steiert möchten die drei links-grünen Sitze im Staatsrat verteidigen. Die beiden Sozialdemokraten verteilten am Donnerstagmorgen am Bahnhof in Palézieux «Gipfeli» – an die Pendler nach Lausanne und Genf. Und nicht nur hier: «Ich bin jeden Morgen an einem anderen Bahnhof», sagt Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre.
Ich bin jeden Morgen an einem anderen Bahnhof.
Die Zeit vom ersten zum zweiten Wahlgang ist kurz. Entsprechend beladen ist auch der Tag bei Jean-François Steiert: «Ich bin um vier Uhr aufgestanden.» Und der Tag wird erst spät abends mit einem Vortrag enden. Der Aufwand ist gross. Doch weil im zweiten Wahlgang nur noch drei von sieben Sitzen zu vergeben sind, fürchten die Kandidatinnen und Kandidaten eine tiefe Wahlbeteiligung am 27. November.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)