Den Bernerinnen und Bernern ist es in den hiesigen Hallenbädern zu eng. Sie wollen mehr Wasserfläche und haben die FDP-Initiative für ein zusätzliches Hallenbad angenommen. Gemäss den Initianten sollen den Bernerinnen und Bernern künftig mindestens 20 Schwimmbahnen zu mindestens 25 Metern Länge zur Verfügung stehen – sechs Bahnen mehr als bisher. Das Stimmvolk sagte an der Urne deutlich Ja mit 74,7 Prozent. Die Stadt hat nun genau 5 Jahre Zeit. Und auf diesen Zeitrahmen will die FDP beharren.
Ich erwarte von der Stadt Bern, dass das neue Hallenbad in 5 Jahren steht.
5 Jahre seien sportlich, meint die Berner Gemeinderätin Franziska Teuscher. Aber sie sei zuversichtlich. Schliesslich hätten die Stadtbernerinnen und Stadtberner heute klar ihren Wunsch nach mehr Wasser geäussert.
Nun gehe es darum zwei mögliche Standorte im Berner Länggass-Quartier zu evaluieren. Auch hier wird es dann wieder eine Abstimmung geben. Das gleiche gilt für den geschätzten Baukredit von 60 Millionen Schweizer Franken.
Das deutliche Resultat ist ein gutes Zeichen, dass die Leute uns auch bei der Standortsuche und beim Baukredit unterstützen werden.
Nein zu Initiative «Wald-Stadt - Nein Danke» - und weitere 5 Ja
- Initiative «Waldstadt - Nein Danke»: Das Volk lehnt die SVP-Initiative mit 65,9 Prozent ab . Sie wollte verhindern, dass die Stadt Bern am Ende der Länggasse in den Bremgartenwald hinein wachsen kann. Die sogenannte «Waldstadt» ist eine Vision mit Wohnungen für bis zu 8000 Menschen. Die Initianten verlangten einen Planungsstopp.
- Tramdepot Burgernziel: Im Osten von Bern soll ein neues Quartier entstehen. Das Volk sagt Ja zur Vorlage mit 77,9 Prozent . Auf dem Areal des alten Tramdepots beim Burgernziel sollen rund 100 Wohnungen entstehen. Dazu kommen Gewerbeflächen.
- Projekt Neugestaltung und Sanierung Eigerplatz: Nach dem Ja zur Umgestaltung des Breitenrainplatzes ist nun der Eigerplatz an der Reihe. Das Stimmvolk nimmt einen Kredit von 25,3 Millionen Franken mit 73,4 Prozent an .
- Produktegruppen-Budget 2016: Die Stadt Bern legt für das Jahr 2016 ein Budget (1,17 Milliarden Franken) mit einem leichten Defizit (761‘549 Franken) vor. Das Volk hat dem Budget mit 76,6 Prozent zugestimmt .
- Baukredit für die Sanierung und Erweiterung der Schule Manuel: Das Volk nimmt die Vorlage deutlich mit 91 Prozent an . Für die Arbeiten sind 46,75 Millionen Franken vorgesehen.
- Teilrevision Reglement der politischen Rechte: Wahlverfahren Stadtpräsidium. Das Volk nimmt die Teilrevision mit 88,4 Prozent an . Die Regeln für die Wahl des Stadtpräsidiums werden somit vereinfacht. Bei einem allfälligen zweiten Wahlgang sollen alle gewählten Mitglieder des Gemeinderates antreten dürfen.
Die Stimmbeteiligung liegt bei 38 Prozent.