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Luftaufnahme der Stadt Thun mit See.
Legende: Der Uferweg würde den Bahnhof mit dem Lachengraben verbinden. Wikimedia Commons

Bern Freiburg Wallis Stadt Thun will die Lücke im Uferweg schliessen

Die Thuner Stadtregierung will das fehlende Teilstück des Wegs vom Bahnhof zum See endlich realisieren. Sie legt dem Parlament einen Kredit von 920'000 Franken vor.

Nach jahrelangem Hin und Her will die Stadt Thun endlich ein fehlendes Teilstück des Uferwegs vom Bahnhof zum Lachengraben realisieren. Das Stadtparlament soll im August die nötigen Mittel sprechen. Dabei könnte die lange umstrittene Wegführung erneut zum Thema werden.

Die Stadtregierung nimmt das Parlament darum vorsorglich ins Gebet: Würde die genehmigte Wegführung vom Stadtrat wieder in Frage gestellt, gefährdete dies eine über viele Jahre hinweg intensiv verhandelte Lösung. Die Stadt hat nach eigenen Angaben mit den Grundeigentümern einvernehmliche Lösungen erarbeitet. Echte Alternativen zur gewählten Lösung sieht der Gemeinderat keine.

Im Anschluss an den Schadaupark soll das fragliche Wegstück nun zunächst entlang der Seestrasse und anschliessend auf einem Kiesweg zwischen denkmalgeschützten Bauten und einer neuen Überbauung zum Rougemontweg führen.

Kanton finanziert mit

Die Gesamtkosten für das Teilstück belaufen sich auf 920'000 Franken. Von diesen Kosten übernimmt der Kanton Bern rund 60 Prozent. Auf die Stadt Thun entfallen netto rund 368'000 Franken. Das Teilstück soll – Baubewilligung vorbehalten – im Frühling 2017 realisiert werden.

Bereits 2001 konnte die Stadt nach 30 Jahren Planung ein fehlendes, 700 Meter langes Teilstück vom Bahnhof zum Schadaupark einweihen. Das Gesetz verpflichtet die Stadt, den öffentlichen Zugang zu See- und Flussufern für die Bevölkerung sicherzustellen. Das Berner Volk stimmte 1982 dem entsprechenden See- und Flussufergesetz zu.

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