Das Stadttheater soll 2014 und 2015 in zwei Etappen grundlegend saniert werden. Die Projektverantwortlichen haben ein Kostendach von 45 Millionen Franken festgelegt. 19 Millionen sollen zu Lasten der Stadt Bern gehen. Der Gemeinderat hat die Botschaft für die nötige Abstimmung verabschiedet, wie er am Dienstag mitteilte.
Mehrere Landgemeinden wollen nicht zahlen
50 Prozent der Umbaukosten soll der Kanton übernehmen; der Grosse Rat entscheidet im November. Der Rest soll durch die Gemeinden rund um Bern finanziert werden. Von den insgesamt 76 Gemeinden haben allerdings schon mehr als ein Dutzend ländliche Gemeinden mitgeteilt, dass sie keinen freiwilligen Beitrag leisten wollen.
Schon heute sei also klar, dass die angepeilten 45 Millionen Franken nicht erreicht würden, stellte Stadtpräsident Alexander Tschäppät vor den Medien fest. Die Stadt werde die Lücke nicht füllen, das sei sicher. «Es werden also Abstriche nötig sein.» Wo genau diese gemacht würden, müsse sich noch weisen.
Nur minimale bauliche Eingriffe
Der Umbau beinhaltet den Einbau von neuen Bühnen- und Produktionsanlagen, die Renovation von Proberäumen und Garderoben und Anpassungen im Zuschauerbereich. Für die Änderungen im Publikumsbereich sind 10 Millionen Franken veranschlagt. Die baulichen Anpassungen im denkmalgeschützen Gebäude sind nur wenig sichtbar. Vorgesehen sind grössere Pausenflächen, neue Garderoben und eine neue Bestuhlung.