1482 Stimmen fehlten Pierre-Alain Grichting von der FDP zum historischen Wahlsieg. Fast wäre es dem Mann aus der Wirtschaft gelungen, die über 150jährige Doppelvertretung der CVP im Ständerat zu knacken. Pierre-Alain Grichting sagte gegenüber dem Regionaljournal : «Bei mir überwiegt ganz klar die Freude. Ich habe im Unterwallis sogar ein besseres Resultat gemacht als Jean-René Fournier».
Beat Rieder neuer Ständerat
Doch schlussendlich konnte sich Beat Rieder von der CVP Oberwallis durchsetzen. Beat Rieder ist CVP-Grossrat und arbeitet als Advokat und Notar.
Er wohnt in Wiler im Lötschental und ist Vater von drei Kindern. Beat Rieder: « Dank dem 2. Wahlgang habe ich jetzt die doppelte Legitimation, um als Ständerat nach Bern zu gehen.» Daher sei er Pierre-Alain Grichting sogar dankbar für den zweiten Wahlgang.
Der amtierende Ständerat Jean-René Fournier erzielte das beste Resultat und holte 50 853 Stimmen, Beat Rieder 46 286 Stimmen und Pierre-Alain Grichting 44 805 Stimmen.
Schuss vor den Bug der CVP
Der knappe Wahlausgang zeigt, dass es möglich wäre, die CVP-Doppelvertretung im Ständerat zu knacken, wenn die ehemaligen Minderheitsparteien SP, SVP und FDP zusammenarbeiten würden. Die SVP hatte sich im zweiten Wahlgang nicht hinter Pierre-Alain Grichting gestellt.