«Wir können diesen Auftrag zur Streichung mehrerer tausend Gebäude aus dem Bauinventar nicht im Rahmen unser täglichen Arbeit erledigen», sagt Michael Gerber, der Leiter der kantonalen Denkmalpflege. Es würden daher befristete Projektstellen geschaffen für die kommenden fünf Jahre. Daneben müsse in Datenbanken und Infrastruktur investiert werden, so Gerber weiter.
Den Kredit über knapp drei Millionen Franken beantragt die Berner Regierung dem Grossen Rat, wie sie am Donnerstag mitteilte. Das Kantonsparlament hatte beschlossen, die Zahl der im kantonalen Bauinventar erfassten, schützens- und erhaltenswerten Gebäude bis zum Jahr 2020 auf maximal sieben Prozent des gesamten Baubestandes zu beschränken.
10 Prozent streichen
Das Bauinventar der kantonalen Denkmalpflege umfasst heute – ohne die Stadt Bern – rund 39'000 schützens- und erhaltenswerte Bauten, was rund 10 Prozent des Gesamtbestandes entspricht. Somit müssen drei Prozent aus dem Inventar gestrichen werden. Dies trifft rund 11'000 Baudenkmäler.