Mit Thierry Steiert präsidiert erstmals seit 50 Jahren (Max Aebischer, 1960-1966) wieder ein Deutschsprachiger die offiziell französischsprachige Stadt Freiburg. Er sieht dies als Signal «an die deutschsprachige Minderheit in der Stadt und im Kanton, dass wir in der Praxis klar zweisprachig sind».
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Thierry Steiert gilt als stiller Schaffer, der sich lieber in Dossiers einarbeitet, als repräsentative Aufgaben wahrzunehmen. Er machte auch nie einen Hehl daraus, dass er nicht unbedingt Stadtpräsident werden wollte. «Ich arbeite gerne auf Dossiers, aber das wird im Stadtpräsidium auch der Fall sein», sagt er dazu. Und: «Ich repräsentiere diese Stadt gerne nach aussen.»
Ich repräsentiere diese Stadt gerne nach ausen.
Als Stadtpräsident ist Thierry Steiert verantwortlich für die allgemeine Verwaltung, das Personal sowie den Rechtsdienst und die Informatik. Die weiteren Direktionen hat der Gemeinderat wie folgt vergeben:
- Antoinette de Weck (FDP, bisher): Vize-Stadtpräsidentin, verantwortlich für Schulen, Soziales und die Burgergemeinde.
- Andrea Burgener (SP, neu): Stadtplanung und Architektur, Tiefbauamt.
- Laurent Dietrich (CVP, neu): Finanzen, Kultur.
- Pierre-Olivier Nobs (CSP, neu): Ortspolizei, Mobilität, Sport.
In den nächsten Wochen will der neu konstituierte Gemeinderat der Stadt Freiburg sein Legislaturprogramm ausarbeiten – «mit dem Fokus auf eine nachhaltige Entwicklung», so der neue Stadtpräsident Thierry Steiert vor den Medien.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)