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Bern Freiburg Wallis Thun hilft der Kultur: neuer Beitrag ans Kulturzentrum

Nur dank weiteren 220‘000 Franken aus der Thuner Stadtkasse können die lokalen Vereine ihre Anlässe weiter im neuen Thuner Kultur- und Kongresszentrum KKT veranstalten. Diese Situation wird das Thuner Stadtparlament in Zukunft kaum mehr akzeptieren.

Seit der Eröffnung im April 2011 verrechnet das neue Kultur- und Kongresszentrum Thun (KKT) seine Kosten für Technik und Personal nach betriebswirtschaftlichen Kriterien. Aber damit sind die Mieten für die einheimischen Kulturveranstalter wie Stadtorchester, Kunstgesellschaft oder Kultursoufflé so hoch geworden, dass die Vereine damit finanziell völlig überfordert sind. Die Kosten der alten Stadtsäle war früher viel günstiger.

Das neue Kultur- und Kongesszentrum Thun.
Legende: Die Vereine sollen sich das neue KKT in Thun weiter leisten können. SRF

Bereits im Juni 2012 half das Thuner Stadtparlament deshalb mit 300‘000 Franken. Der neue Zustupf ist somit schon der 2. Nachkredit, der nun mit 26 Ja gegen 11 Nein-Stimmen bewilligt wurde. Zusammen mit der Abgeltung für die öffentlichen Bildungsinstitutionen und die Kadetten steckt die Stadt Thun bis Ende 2015 total knapp 2,25 Millionen Franken in den Betrieb des Kulturzentrums.

Unbehagen im Parlament steigt

Diese Situation will das Thuner Stadtparlament nicht mehr lange tolerieren. «Wir wollen die lokale Kultur unterstützen. Aber wir sponsoren die Betriebsgesellschaft des Zentrums», begründete die SVP ihr Nein zum 2. Nachkredit. Dies im Wissen, dass die Mehrheit des Rats die Vereine nicht hängen lässt.

Audio
Unbehagen gegen KKT-Unterstützung wächst (23.8.2013)
01:25 min
abspielen. Laufzeit 1 Minute 25 Sekunden.

Mit ihrem Unbehagen ist die Partei allerdings nicht alleine. Auch darum, weil die städtische Kulturabteilung aufgrund knapper Stadtfinanzen ein Sparprogramm von 100‘000 Franken weiterführen muss. Noch sind die neuen Verträge zwischen Stadt und KK Thun ab 2016 nicht ausgehandelt. Der Gemeinderat ist sich allerdings schon jetzt bewusst, dass die neuen Vereinbarungen wesentlich einfacher und transparenter sein müssen, um im Stadtrat eine Mehrheit zu finden.

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