Die Stadt Thun verfügt über keine neuere Publikation zu ihrer Geschichte. Es fehlt insbesondere eine umfassende Darstellung des 19. und 20. Jahrhunderts. Der Gemeinderat will das ändern, wie er am Montag mitteilte.
Deshalb hat er ein Vorprojekt zur Erarbeitung einer «Thuner Stadtgeschichte» ausgelöst und nimmt damit eine Idee von Stadtschreiber Bruno Huwyler Müller und Stadtarchivarin Anita Egli auf. Mit der Publikation soll ein breites Publikum angesprochen werden. Nach dem Willen des Gemeinderats soll die Stadtgeschichte «reich bebildert, gut lesbar und populär aufgemacht» sein. Sie soll auch identitätsstiftend sein und die Verbundenheit mit der Stadt fördern. Mit Konzept und Recherche sollen Fachleute betraut werden.
Ende April geht es los
An einer Tagung im Thuner Rathaus am 29. April soll das Interesse an einer solchen Publikation ausgelotet werden. Zudem sollen die zu behandelnden Themen umrissen werden. Für die Finanzierung der Stadtgeschichte ist ein städtischer Beitrag geplant. Konkretisiert werden die Kosten im Rahmen des Vorprojekts, das im Lauf dieses Jahrs erarbeitet wird. Stadtpräsidewnt Lanz geht davon aus, dass die Aufarbeitung der jüngeren Stadtgeschichte mehrere 100'000 Franken kosten wird.