Der 40-stündige Halt der Tour de France im Juli dieses Jahres in Bern hat den Kanton Bern fast 50 Prozent mehr gekostet als ursprünglich geplant. Das gab die Berner Kantonsregierung am Donnerstag bekannt.
Die Vorgeschichte
Sie hat in eigener Kompetenz einen Nachkredit von 846'000 Franken genehmigt. Somit betragen die Gesamtkosten für Sicherheit, Bereitstellung der Rennstrecke und andere Leistungen insgesamt rund 2,5 Millionen Franken. Der bernische Grosse Rat genehmigte dafür im März dieses Jahres 1,74 Millionen Franken.
Für Jürg Iseli ist diese Überschreitung nur schwer verständlich. Gerade bei der Streckenführung habe sich ja wohl nicht viel geändert und auch die Sicherheitslage habe sich während der Planung des Grossanlasses nicht massiv verschärft. Er geht davon aus, dass es solche Anlässe in Zukunft noch schwerer haben.
Dass der Etappenhalt des grössten Radrennens der Welt in Bern teurer werden würde als angenommen, ist seit Mitte Oktober bekannt. Damals war aber das Ausmass noch nicht klar. Vor allem grössere Ausgaben für die Sicherheit nach den Anschlägen von Nizza schlugen zu Buche.