Die Wasserversorgung von La Neuveville, Ligerz und Twann-Tüscherz hatte am 14. April die Bevölkerung aufgefordert, nur noch abgekochtes Wasser zu konsumieren. Nun zeigten die Analysen des bernischen Kantonslabors: Das Wasser war gar nie beeinträchtigt.
Auslöser des Alarms war eine Chlor-Probe, die nicht so war, wie sie sein sollte. Der Grund dafür war Seewasser, das ins Grundwasser floss. Grund genug für die Versorger und die Behörden, vorsorglich zu warnen.
«Wir haben es nicht riskieren wollen, nichts zu machen», sagt Roland Matti, Stadtpräsident von La Neuveville und Verbandsrat in der regionalen Wasserversorgung.
Denn der Stadt sitzt ein Erlebnis von 1998 noch im Nacken. Damals erkrankten in der Region rund 3500 Leute an verunreinigtem Wasser.