Bevor die Umfahrungsstrasse von Turtmann gebaut werden konnte, gab es Einsprachen, einen Kantonsgerichtsentscheid, Petitionsverfahren, Besprechungen, Abklärungen und Verhandlungen. «Schliesslich fanden wir eine Lösung, welche der Sache dient und mit der alle leben können», sagt der Oberwalliser Kreischef Jgnaz Burgener.
Die Strasse sei wichtig für Turtmann: «Alle Lastwagen, welche ins Industriegebiet fuhren, mussten bis jetzt durch das Dorf.» Nun sei Turtmann von diesem Durchgangsverkehr befreit.
Renaturierter Bach als «Extra»
Zusätzlich zum Bau der Umfahrungsstrasse wurde die Turtmänna renaturiert, auf einer Länge von 420 Metern. Das habe rein ökologische Gründe, sagt Kreischef Jgnaz Burgener. Es sei heute Standard, ökologische Aufwertungen zu machen, wenn man eine neue Strasse baue. Die Renaturierung sei «sehr schön herausgekommen und der Bach jetzt schon von vielen Pflanzen und Wildtieren belebt».
Die Gesamtkosten von 3,25 Millionen Franken werden zwischen den Gemeinden und dem Kanton aufgeteilt, wie die Staatskanzlei Wallis mitteilt.