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Bild 1 von 3. Marcel Zenhäusern, Parteipräsident CVP Turtmann; Georges Jäger, Burgerrat der Freien Unabhängigen Liste; Vivianne Z'Brun, Richterin CSP ; Michael Bregy, Parteipräsident SVP Turtmann. Bildquelle: Silvia Graber/SRF.
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Bild 2 von 3. Turtmann wehrt sich gegen ein mögliches Bundesasylzentrum. Bildquelle: Silvia Graber/SRF.
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Bild 3 von 3. Christian Jäger ist Gemeindepräsident von Turtmann-Unterems und wehrt sich gegen ein Bundesasylzentrum. Bildquelle: Silvia Graber/SRF.
Die Stimmung in Turtmann ist angespannt. Die Verunsicherung ist gross, seit die Bevölkerung aus den Medien erfahren hat, dass zwischen der Gemeinde, dem Kanton und dem Bund Gespräche für ein mögliches Bundesasylzentrum laufen.
«Nein zu einem Bundesasylzentrum in Turtmann» – so heisst die überparteiliche Petition, welche am Mittwoch lanciert wurde. Die Petition wird von allen Ortsparteien mitgetragen. Marcel Zenhäusern, Parteipräsident der CVP Turtmann, sagt gegenüber dem Regionaljournal: «Turtmann ist als Standort ungeeignet. Alle Parteien müssen zusammenarbeiten, um ein Bundesasylzentrum zu verhindern.»
SVP zieht ihre Petition zurück
Bereits letzte Woche hat die SVP Turtmann eine Petition lanciert. Diese werde nun zugunsten der überparteilichen Petition zurückgezogen, so Michael Bregy, Parteipräsident der SVP Turtmann. «Wer die Petition der SVP unterzeichnet hat, muss nochmals unterschreiben. Eine überparteiliche Petition hat mehr Gewicht.»
Auch der gesamte Gemeinderat wehrt sich gegen ein mögliches Bundesasylzentrum. Christian Jäger, Gemeindepräsident von Turtmann-Unterems und SP-Politiker, sagt: «Die Gemeinde Turtmann hat rund 1000 Einwohner. Bei einem Bundesasylzentrum kommen mindestens 250 Asylsuchende dazu. Das ist zu viel für so ein kleines Dorf.»