«Im Wald ist einfach der Förster verantwortlich», erzählt Ueli Hegg. Er weiss, wovon er spricht. Der Försterberuf sei auch eine Art Vermittlungsarbeit. «Das zeigte sich zum Beispiel, wenn ich mit Farbe die Bäume im Wald markierte, welche nach dem Forstgesetz gefällt werden mussten.» Hegg musste sich immer wieder für Holzschlag rechtfertigen. Dabei musste Ueli Hegg als Revierförster auch darauf achten, dass genug Bäume nachwachsen. Schliesslich soll der Wald seine Grösse behalten.
«Der Druck auf den Wald hat stark zugenommen», erklärt Ueli Hegg. Dies sei eine der grössten Veränderungen während seiner Zeit als Revierförster im Berner Worblental. Früher hatte es fast nie Menschen im Wald. «Heute wird er intensiv genutzt – und das ist auch gut so.» Der Wald sei ein selbstverständliches Gut für die Allgemeinheit geworden.
Gutes Wald-Jahr
Der viele Regen in diesem Jahr habe dem Wald gut getan, sagt Ueli Hegg. «Ein schlechtes Bade-Jahr ist ein gutes Wald-Jahr». Der Wald könne dank des Wassers regenerieren. Sonst kämpfe er eher mit der zunehmenden Trockenheit und anderen Umwelteinflüssen.