Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und der WWF Oberwallis ziehen die Quecksilber-Untersuchungen der Lonza beim Werk Visp in Zweifel. Die Umweltorganisationen beziehen sich auf Nachmessungen in drei Gärten, die laut Lonza keiner Sanierung bedürfen. In zwei dieser Gärten fanden sich jedoch bis zu 59 Milligramm pro Kilogramm Erde. Gemäss Gesetz müssen Böden mit über zwei Milligramm saniert werden.
Cédric Arnold, Chef des Walliser Amtes für Umweltschutz, erklärte, der Kanton werde der Frage nachgehen, weshalb die Proben auf ein und derselben Parzelle so stark variierten. Laut Arnold sind aufgrund der Empfehlungen der Experten rund 20 zusätzliche Kontrollen vorgesehen.
In einer schriftlichen Stellungnahme hält das Chemieunternehmen Lonza fest, dass es auf die Messungen eines renommierten und unabhängigen Unternehmens vertraue.