Das Startup-Weekend ist ein Wettbewerb, bei dem die jungen Teilnehmer in Gruppen mit verschiedenen Geschäftsideen gegeneinander antreten. Dabei sollen sie Erfahrungen für eine echte Firmengründung sammeln. Dennoch war des Thema zum Start des Wochenendes auf dem Gurten ein anderes: Unternehmer erzählten den Teilnehmern von ihren Fehlern und Misserfolgen.
Wenn plötzlich alles vorbei ist
Auf der Bühne stand auch Oliver Flückiger. Sein Online-Musik-Fernsehen Rayneer ist seit September nicht mehr abrufbar. Trotz eines Investments von zwei Millionen Franken gingen ihm und seinem Team das Geld aus. Oliver Flückiger war am Abend anzusehen, dass der Verlust seiner Firma noch immer an ihm nagt. Es sei aber wichtig, über Misserfolge und Fehler zu reden: «Das Risiko gehört dazu. Und das versuche ich den Teilnehmern zu vermitteln.»
Lernen aus Fehlern
Nur wer wagt, gewinnt! Das ist das inoffizielle Motto des Abends. So sieht es auch Deependra Pandey. Seiner Web-Firma Muvacon geht es heute gut. Doch der Weg zum Erfolg sei von Fehlern geprägt gewesen. «Das letzte Jahr war für uns das Jahr des Lernens», erzählt er. Es gehe darum, nie den Kern des eigenen Geschäfts aus den Augen zu verlieren, auch in der Euphorie des Anfangs.
Man könnte meinen, dass diese Geschichten von Fehlern und Misserfolgen den Elan der Teilnehmer am Startup-Weekend bremsen. Doch das Gegenteil war der Fall. «Wir folgen unserer Passion», meinte ein Teilnehmer. «Scheitern kann man immer.»
Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr