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Bern Freiburg Wallis Verkehrschaos im autofreien Zermatt

Immer mehr Gäste besuchen den Walliser Ferienort. Die Folge davon: Immer mehr Verkehr im autofreien Ort. Mit einer Lösung der Verkehrsprobleme tut sich der Ort schwer.

Zermatt ist autofrei. Dennoch hat der Ferienort, der in Spitzenzeiten bis zu 40'000 Gäste und Skifahrer beherbergt, grosse Verkehrsprobleme.

Gemeindepräsident Christoph Bürgin: «Unsere Gäste schätzen zwar die autofreien Strassen, wollen aber trotzdem nicht zu Fuss gehen.» Deshalb brauche es Elektromobile für den Transport der Gäste - und der Waren.

Es wird immer enger auf Zermatts Strassen

Unterdessen fahren rund 500 Elektromobile durch Zermatt. Jedes Hotel und jedes Geschäft hat laut Verkehrsreglement das Recht auf ein Elektromobil. Dazu kommen 41 Elektro-Taxi und sechs grosse Busse als öffentliches Verkehrsmittel. Vor allem die sechs Busse sind im Winter wichtig, um die Gäste vom Bahnhof zu den Talstationen der Bergbahnen zu bringen. «Aber an Spitzenzeiten sind auch diese überfordert», sagt Gemeindepräsident Christoph Bürgin.

Mit einem speziellen Verkehrsreglement versucht die Gemeinde, Ordnung in den zunehmenden Elektroverkehr zu bringen.

Das Reglement setzt nicht nur eine Höchstgeschwindigkeit fest, es schreibt auch genau vor, wo und wann welche Fahrzeuge unterwegs sein dürfen. Die Bahnhofstrasse zum Beispiel ist am Nachmittag für die Elektromobile gesperrt. Mit der jetzigen Situation ist Christoph Bürgin aber noch nicht zufrieden. Der Gemeinderat suche nach besseren Lösungen. Bisher sind alle am fehlenden Geld gescheitert.

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