Wie wichtig Musikfeste für den Nachwuchs sind, weiss der 20-jährige Yves Hayoz: «Als ich zehn Jahr alt war, fand bei uns in Giffers das Bezirksfest statt.» Er habe damals die Posaune als Instrument entdeckt und begann, in der Musikgesellschaft zu spielen. «Vor allem die jährlichen Musiklager haben Spass gemacht», erzählt er.
Seinen Freundeskreis hat er noch heute in der Musikszene. Der Gymnasiast spielt unter anderem in der Musikgesellschaft Giffers-Tentlingen. Der Einstieg vor sieben Jahren als 14-Jähriger sei hart gewesen, das Niveau hoch. «Ein Erwachsener hat mich zum Glück als Götti betreut.»
Intensive Nachwuchsförderung
Die Musikgesellschaften im Sensebezirk haben ein tiefes Durchschnittsalter. «Das verdanken wir der guten Nachwuchsförderung», sagt Erwin Grossrieder, Präsident des kantonalen Musikfestes in Wünnewil. «Wir gehen regelmässig in die Primarschulen und stellen die Instrumente vor.» Wichtig sei auch, dass die Erwachsenen die Jungen ernst nehmen würden. Man lasse die Jungen von Anfang an mitspielen. «Es gibt keine Platzhirsche bei uns.»
Wo, wie, wann
Das Musikfest ist somit auch ein Treffen von Jung und Alt. Es verbindet zudem über die Sprachgrenzen hinweg. Sechsundsechzig der fast neunzig Musikgesellschaften stammen aus dem französischsprachigen Kantonsteil.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)