Die Waadtländer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Weinhändler bereits seit 2009. Es geht um falsche Etikettierung von Weinflaschen, um Betrug, Urkunden- und Warenfälschung. Seit 2013 läuft nun ein Verfahren wegen Steuerbetrug bei der Walliser Justiz gegen den selben Mann. Nun werden beide Strafverfahren von den Waadtländer Richtern geführt.
Wie die Walliser Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, ist dies Usus. Um dem Vereinigungsprinzip gerecht zu werden, würden meist nicht zwei verschiedene Strafverfolgungsbehörden tätig, wenn sich unterschiedliche Verfahren gegen eine Person richten. Im Fall des Weinhändlers lägen zudem keine Gründe für einen anderen Gerichtsstand vor.