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Campus Sitten: das Bildungsprojekt für den Kanton Wallis wurde heute detaillierter vorgestellt.
Legende: Campus Sitten: das Bildungsprojekt für den Kanton Wallis wurde heute detaillierter vorgestellt. zvg

Bern Freiburg Wallis Wallis schafft Platz für 200 Forscher

Der neue Campus der Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) im Wallis soll direkt am Südrand des Bahnhofs von Sitten entstehen. Das Projekt kostet rund 400 Millionen Franken. 250 Millionen soll der Kanton Wallis selber bezahlen.

Den Architekturwettbewerb für das Grossprojekt hat das Sittener Büro Evéquoz-Ferreira gewonnen. Der Campus soll langgezogen am Südrand des Bahnhofs Sitten gebaut werden. Vorgesehen ist eine Brückenverbindung über den Bahnhof zum neuen Geschäfts- und Wohnquartier, das die Stadt Sitten zusammen mit der SBB am Nordrand der Stadt aufbauen will.

«Für Sitten ist das eine grosse Chance», sagt Stadtpräsident Marcel Maurer gegenüber dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF. «Mit dem Campus zusammen entsteht so mitten in der Stadt ein neues und sehr interessantes Quartier.»

Kanton hat zur Finanzierung Fonds geäufnet

Der Campus, der in den kommenden Jahren etappenweise aufgebaut werden soll, wird rund 400 Millionen Franken kosten. Im Rahmen der Abmachungen mit der EPFL wird der Kanton Wallis den Grossteil der Kosten, nämlich 250 Millionen Franken, übernehmen müssen. Die Walliser Regierung habe laut dem zuständigen Staatsrat Jean-Michel Cina dafür mit dem Fond für die Zukunft in den letzten wirtschaftlich guten Jahren Reserven gebildet, so dass diese Investitionen in Etappen bis 2020 für das Wallis tragbar seien.

Vielschichtiges Projekt

Der geplante Campus soll einerseits Platz schaffen für die elf Lehrstühle, die die EPFL im Wallis aufbauen will, aber auch für die Fachhochschule Wallis, die im Rahmen dieses Campus mit der EPFL als schweizerisches Novum zusammenarbeiten will. Ferner sollen sich auf diesem Campus auch Firmen ansiedeln können, die die Nähe der Forschung für innovative Projekte und Startups suchen. Geplant ist zudem eine nahe Zusammenarbeit mit der im Wallis ansässigen Industrie, zum Beispiel mit der Lonza in Visp. Geforscht werden soll vor allem in den Bereichen Energie und Gesundheit.

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