Erst im Juni 2015 hatte die Mengis Gruppe, zu der die Druckerei und der «Walliser Bote» gehören, eine neue Druckmaschine eingeweiht. Dies sei «ein Meilenstein im Zeitungsdruck», hiess es damals: Die Oberwalliser Tageszeitung sei die erste weltweit, die vollständig digital gedruckt werde.
Auf die Frage, ob die Druckerei die grosse Investition noch einmal tätigen würde sagt Verwaltungsratspräsident Nicolas Mengis: «Aus heutiger Sicht würde man das vielleicht anders überlegen.»
Voraussetzungen haben sich geändert
Der riesige Tintenstrahldrucker funktioniere technisch sehr gut, stellt der Verwaltungsratspräsident der Mengis Gruppe klar. Aber: «Wir müssen jeden Franken sparen und extern drucken ist billiger geworden.» Deshalb sei der Entscheid gefallen.
Wo die Zeitung in Zukunft gedruckt wird, ist noch offen. Das Walliser Unternehmen ist im Gespräch mit verschiedenen Druckereien. Die rechtzeitige Zustellung werde auch bei einer Auslagerung garantiert: «Wir machen die Verteilung weiterhin selber», so Nicolas Mengis.