Die Einnahmen der Walliser Gemeinden lagen 2011 erstmals über 2 Milliarden Franken. Damit haben sie einen Cash Flow – eine Selbstfinanzierungsmarge – von über 435 Millionen Franken erwirtschaftet. Nach Nettoinvestitionen von über 350 Millionen Franken blieben den Gemeinden noch 78 Millionen Franken für den Schuldenabbau. Damit haben die Gemeinden 2011 mehr Investiert als der Kanton und gelten heute als ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor.
Dieses schöne Bild der Walliser Gemeinden ist allerdings auch etwas täuschend. In den über 2 Milliarden Einnahmen sind auch Heimfälle von Wasserkraftwerken, die nur einzelne Gemeinden auf einen Schlag sanierten und reich machten wie zum Beispiel das Bergdorf Finhaut.
Insgesamt aber haben die Walliser Gemeinden aus dem Fall Leukerbad gelernt. 2003 waren noch 40 Walliser Gemeinden sanierungsbedürftig. Heute sind es nur noch vier.