Wie der Chefarzt der Notfallabteilung am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte, wurde sein Entscheid durch die Ende Januar bekannt gewordene Kündigung des Chefchirurgen des Spitals Wallis beschleunigt. «Die unaufhörlichen Attacken gegen den Chefchirurgen und unser Spital haben ein Ausmass angenommen, das unverständlich und inakzeptabel ist. Alles was gesagt wurde, ist falsch», kritisiert er.
Der Chefchirurg stand seit Monaten wegen dreier Todesfälle nach Operationen in der Kritik. Eine interne Untersuchung hatte den Arzt zwar rehabilitiert, die Walliser Regierung ordnete aber zusätzlich eine externe Untersuchung an. Der Schlussbericht wird wohl im März publiziert. Auch das Walliser Kantonsparlament hatte den Druck erhöht und im Dezember entschieden, eine parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) zum Spital Wallis einzusetzen.