Zum Ende der ersten Lesung wurde das Tourismusgesetz mit 87 gegen 24 Stimmen angenommen. Der zuständige Staatsrat Jean-Michel Cina bedauerte, dass in der zweistündigen Debatte nicht alle Fragen geklärt wurden.
Der Grosse Rat lehnte eine Obergrenze für die Kurtaxe ab und überliess dies den Gemeinden. Cina beruhigte jene, die Auswüchse befürchten: Der Betrag der Taxe sei an die Ausgaben gebunden, und wenn ein Ungleichgewicht herrsche, könnten die Gäste die Höhe der Kurtaxe anfechten.
Die Grossratsmitglieder nahmen mit 84 gegen 43 Stimmen einen Vorschlag der CVP Oberwallis an, der die Schaffung eines Tourismusfonds vorsieht. Dieser Fonds soll aus öffentlichen und privaten Beiträgen gefüllt werden und touristische Infrastrukturen finanzieren.