Das Engagement der Gomina habe Modellcharakter und könne anderen Bergregionen als Inspiration dienen, wird Jury-Präsident Bernhard Russi im Communiqué vom Mittwoch zitiert. Die Schweizer Berghilfe und die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete honorierten den Erfolg der Firma mit dem «Prix Montagne».
Die Gomina war als Zulieferin für Sägeblätter gegründet worden. Doch das Geschäft rentierte je länger desto weniger. Eine Neuausrichtung war nötig. Heute stellt die Gomina hochpräzise Sägeblätter und Raspeln für die Knochenchirurgie her. Sie stellt alle ihre Produkte im eigenen Haus her und verkauft diese in 13 Ländern. Neun von zehn Angestellten der Firma mit Sitz im Dorf Niederwald stammen aus dem Goms.
Spezialisierung rettet Geschäft
Für Gomina-Geschäftsführer Bruno Erzinger bestätigt die Auszeichnung auch, dass die Spezialisierung auf die Knochenchirurgie der richtige Schritt war, «für das Unternehmen und für die ganze Region». Er wolle den Preis in die Weiterentwicklung des Unternehmens investieren und damit auch weitere Arbeitsplätze schaffen.
Portrait der Firma Gomina
Der Prix Montagne wird seit 2011 jährlich an «wirtschaftlich erfolgreiche Projekte aus dem Berggebiet» vergeben, die einen Beitrag zur Wertschöpfung, zur Beschäftigung und zur ökonomischen Vielfalt leisteten. Dieses Jahr seien 13 Projekte eingereicht worden.