Die Ausstellung «Das schwache Geschlecht» im Kunstmuseum Bern lenkt den Blick auf «neue Mannsbilder in der Kunst», mit Werken von rund 40 zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern aus dem In- und Ausland.
Das Thema berühre durchaus, findet SRF-Kulturredaktorin Ellinor Landmann. Zum Beispiel das Video und die Fotos von weinenden Männern - auch wenn die Idee nicht neu ist, dass Männer auch schwach sein dürfen.
Kathleen Bühler, die Kuratorin der Ausstellung, geht von der These aus, wonach sexuelle Revolution und neue Frauenbewegung der 1960er und 1970er Jahre auch die Mannsbilder ins Rutschen gebracht haben. Die Bezeichnung «schwaches Geschlecht», mit dem bis dahin ausschliesslich die Frauen identifiziert wurden, dürfen - so Bühler - seither auch die Männer für sich beanspruchen.
Zur Ausstellung «Das schwache Geschlecht»
Dabei gehe es nicht um Disqualifizierung, sondern schlicht um Gleichberechtigung, um die Gleichstellung der Geschlechter, um die Aufweichung verkrusteter Rollenbilder.
Die Ausstellung dauert vom 18. Oktober 2013 bis 9. Februar 2014.