Gegenüber dem Vorjahr wurde 2014 ein markanter Rückgang der Belastung registriert, wie die bernische Volkswirtschaftsdirektion mitteilte. Sie führt die Entwicklung auf Massnahmen wie Partikelfilter für Dieselfahrzeuge und Verbesserungen bei den Feuerungen zurück.
Dennoch geben die Experten keine Entwarnung. So hatte zum Beispiel die Witterung einen massgebenden Anteil am Belastungsrückgang. 2014 war zusammen mit 2011 das wärmste Jahr seit Messbeginn im Jahr 1864.
Der Anteil des Wetters an der sauberen Luft dürfe man nicht vernachlässigen, sagt Gerrit Nejedly, Leiter Immissionsschutz beim Kanton. «An gewissen Standorten ist die Belastung um 6 bis 8 Mikrogramm zurückgegangen.»
Dennoch gilt trotz der Einhaltung des Grenzwertes der Anteil an gesundheitsschädigendem Russ aus Dieselfahrzeugen und Holzfeuerungen noch immer als zu hoch.
Mit verschiedenen Massnahmen bei der Luftreinhaltung will der Kanton Bern die Feinstaubbelastung weiter reduzieren, wie es in der Mitteilung heisst. Gerade kleine Holzfeuerungen hätten einen beträchtlichen Anteil an der Feinstaubbelastung, sagt Gerrit Nejedly. Der Kanton wolle sich deshalb für eine Messpflicht für kleine Holzfeuerungen einsetzen.