Derzeit erhalten rund 80'000 Personen im Kanton Freiburg Verbilligungen für die Krankenkassenprämien. Nun hat die Regierung beschlossen zu sparen.
Die Beiträge sinken um 4 Prozentpunkte. Und etwa 2000 Personen verlieren ihren Anspruch: Die Einkommensgrenzen werden gesenkt, welche für den Anspruch auf Prämienverbilligung ausschlaggebend sind. Nicht betroffen sind Familien mit Kindern und EL-Bezüger.
Trotzdem wird der Kanton Freiburg höhere Ausgaben für die Prämienverbilligungen haben: Um 12 Millionen Franken würden die Ausgaben steigen, wenn das heutige System beibehalten würde (von rund 149 Millionen auf 160 Millionen Franken pro Jahr). Die Sparmassnahmen federn den Anstieg um etwa 8 Millionen Franken ab. Dem Kanton bleibt ein Anstieg von rund 3 Millionen Franken.
Warum steigen die Ausgaben für den Kanton Freiburg so stark? «Die Hauptfaktoren sind die Prämienerhöhung von knapp 4 Prozent und das relativ starke Bevölkerungswachstum im Kanton», sagt Hans Jürg Herren, Direktor der kantonalen Sozialversicherungsanstalt.