An der Hochschule der Künste Bern (HKB) haben gerade wieder zwölf Junge Künstlerinnen und Künstler ein Diplom erworben – einen Bachelor. Ihre Diplomarbeiten sind im Kunsthaus Langenthal ausgestellt.
Bis Ende Woche noch läuft die Ausstellung, die Werke zeigt, die die jungen Kunstschaffenden im letzten Semester erarbeitet haben.
Arbeit mit dem Raum
Die Werke reichen vom Gemälde über Videoarbeiten und künstlerischen Interventionen am Bau bis zu raumfüllenden Installationen. Absolventin Ernestyna Orlowska zum Beispiel hat einen Raum mit einer Toninstallation bestückt, in der eine Singstimme ein Kunstwerk nur beschreibt. In einem anderen hat sie zwei grosse Plexiglasplatten positioniert, die mit roten Pigmenten bestreut sind. «Ich arbeite sehr gerne mit dem Raum selber», sagt Orlowska gegenüber dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF. Sie stelle nicht gerne abgeschlossene Produkte her.
Ausstellung soll Naivität nehmen
«Die Diplomausstellung ist innerhalb des Studiums eine Schnittstelle in die Öffentlichkeit», sagt Anselm Stalder, Studienleiter Fine Arts an der HKB. Indem man diese Ausstellung in öffentlichen Institutionen wie dem Kunsthaus Langenthal mache. «Wir haben alles, was eine Ausstellung ausmacht im sechsten Semester vorbereitet und durchdiskutiert, damit diese Studenten nach dem Studium nicht naiv in eine Öffentlichkeit treten.»