Das Bauprojekt war bereits 2005 bewilligt worden. Seither haben die Bestimmungen geändert.
Konkret verlangen neue Sicherheits- und Umweltvorschriften des Bundes Anpassungen beim Tunnel Raron. Deshalb braucht es nun Änderungen bei den Tunnelportalen und zwei neue Betriebszentralen, welche die Sicherheitsausrüstung im Tunnel steuern sollen. Ausserdem schreibt der Bund neu eine Strassenabwasser-Behandlungsanlage vor, wie das Walliser Amt für Nationalstrassen am Donnerstag mitteilte.
Mehrkosten und zeitliche Verzögerung
Insgesamt betragen die Mehrkosten wohl 6,5 Millionen Franken. Verhältnismässig wenig im Vergleich zu den 350 Millionen Franken Gesamtkosten des Bauabschnitts Steg-Visp. Allerdings führen die zusätzlichen Bauten erneut zu einer Verzögerung, weil gegen die neue Planauflage eingesprochen werden kann. Das Amt für Nationalstrassen hofft, dass bereits im Spätherbst mit dem Bau angefangen werden kann. Um diesen Zeitplan einzuhalten, darf es allerdings keine Einsprachen geben.