Der FC Thun startet am Donnerstagabend in das Abenteuer Europa League, mit einem Heimspiel gegen Rapid Wien. Für die Thuner ist es nach der Champions League 2005 die zweite Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb.
An die Champions League hat der FC Thun gemischte Erinnerungen: Sportlich gesehen war es ein Highlight in der Klubgeschichte, jedoch folgte danach der grosse Absturz: Die Champions League-Millionen wurden leichtfertig ausgegeben, der Verein wurde von einer Sexaffäre und einem Wettskandal erschüttert, stieg in die Challenge League ab und ging beinahe Konkurs.
«Aus den Fehlern gelernt»
Der heutige Präsident Markus Lüthi stiess erst nach den Krisenjahren zum FC Thun. Er glaubt, dass die Organisation heute gefestigter und reifer ist als damals, «als man quasi direkt von der 1. Liga in die Super League aufgestiegen ist», sagt Lüthi im «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.
Auf jeden Fall habe man aus den Fehlern gelernt: Zum Beispiel würden die Einnahmen aus der Europa League separat verbucht, so dass jeder Zeit ersichtlich sei, mit welchem Geschäft der FC Thun wieviel Geld verdiene.