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Bern Freiburg Wallis Wo arbeitslose Ausländer für Gastrojobs ausgebildet werden

Das Hotel des Alpes im freiburgischen Düdingen bietet ein dreimonatiges Arbeitsprogramm an, welches vor allem Ausländer nutzen. Viele fassen danach Fuss im Gastrobereich. Dafür gab es für das Hotel den kantonalen Migrationspreis.

Die regionalen Arbeitsvermittlungsstellen schicken arbeitslose Menschen in das Arbeitstraining ins «Des Alpes». Über 130 Personen waren es letztes Jahr. Sie lernen kochen, servieren oder arbeiten im Hotelbereich.

Kantonaler Preis

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Für sein Programm, das arbeitslosen Migranten zum Sprung in den Arbeitsmarkt verhilft, wurde das Hotel dieses Jahr vom Kanton Freiburg mit dem «Preis Migration und Arbeit» ausgezeichnet. Er ist mit 5000 Franken dotiert.

Die meisten sind Ausländer, letztes Jahr kamen sie aus 27 verschiedenen Ländern. «Sie kennen vor allem ihre eigene Küche», sagt Küchenchefin Susanna Grisoni. Doch die meisten seien offen für Neues. Auch sie könne lernen, sagt die Küchenchefin. «Indische Mitarbeiter haben mir Tipps gegeben für mein Curry.»

Stütze bei Jobsuche

Der 30-jährige Ali Turan arbeitete vorher auf dem Bau. Nun wird er als Küchenhilfe angelernt. «Das des Alpes hilft mir, in der Arbeitswelt zu bleiben.» Und die 47-jährige Zura Dalloshi, die ihre Stelle als Verkäuferin verloren hat, arbeitet nun im Service. «Ich habe hier viel gelernt», sagt sie.

Rund ein Viertel der Leute findet im Anschluss an das Arbeitsprogramm im «Des Alpes» direkt eine Stelle. Aber auch die anderen profitieren, sagt Ausbildungschefin Regula Reidy: «Sie lernen unsere Schweizer Kultur kennen.»

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