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Zwiebeln vor dem Bundeshaus.
Legende: Rund 57 Tonnen Zwiebeln wurden in der Berner Innenstadt verkauft. Keystone

Bern Freiburg Wallis Zibelemärit: Weniger Zwiebeln verkauft als im Rekordjahr 2014

Knapp 57 Tonnen Zwiebeln wurden am Montag am Zibelemärit in Bern verkauft. Das sind zwar mehr als im Vorjahr, aber der Rekord wurde trotzdem noch nicht erreicht.

Gemüsebauern aus dem Umland bieten Dutzende Tonnen Zwiebeln an, aber auch Knoblauch, Rüebli, Lauch und Schwarzwurzeln. Weil der Zibelemärit ein Volksfest ist, mangelt es auch nicht an Imbissständen, Freilufttheken und Souvenirständen.

Rekord nicht gebrochen

In diesem Jahr wurden rund 57 Tonnen Zwiebeln feilgeboten. Das sind etwas weniger als im Rekordjahr 2014 mit knapp 60 Tonnen. Der «Zibeler» verlief aus Sicht der Polizei ruhig, wie sie am frühen Montagnachmittag mitteilte. 110 Reisecars, davon 19 aus dem Ausland, brachten Schaulustige nach Bern.

Kurz nach vier Uhr begannen sich die Gassen der Altstadt allmählich zu beleben. Ein scharfer Wind pfiff um die Hausecken und wirbelte die ersten Konfetti auf. Da und dort waren Marktfahrer noch mit dem Arrangieren ihrer Auslagen beschäftigt. Üppige Zweibelzöpfe und -kränze kunstvoll geflochten und dekoriert, warteten an den vielen Ständen auf Abnehmer. Erste Besucher genehmigten sich bereits einen wärmenden Glühwein.

Über 100 Reisecars erwartet

Archivperlen

Am frühen Morgen gehört der «Zibeler» jeweils den Einheimischen, die über den Bundesplatz schlendern oder an der «Front» ihren Zwiebelzopf kaufen. Tagsüber drängen sich dann zehntausende Menschen in den Gassen. Der Berner nennt das «Gstungg». Kinder und Jugendliche finden ihren Spass an der Konfettischlacht und erschrecken Passanten mit quietschenden Plastikhämmerchen.

Der Zibelemärit findet am vierten Montag im November statt. Er geht auf das 19. Jahrhundert zurück, als Bäuerinnen aus dem Seeland und dem Freiburgischen ihr Gemüse in Bern zu verkaufen begannen - und zwar zwei Wochen lang ab dem Martinstag am 11. November.

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