Bereits vor zwei Jahren mussten die Organisationskomitees der nationalen Sportanlässe ihre Bedürfnisse anmelden. Dann begannen die Verhandlungen mit dem Kanton Bern. «Die Organisationskomitees möchten natürlich mehr Leistung von uns beziehen, als wir bieten können», sagt Hannes Mathys, Abteilungsleiter des kantonalen Zivil- und Bevöllkerungsschutzes. «Aber wir dürfen nur Aufgaben übernehmen, die wir auch gelernt haben - zum Beispiel im administrativen Bereich, beim Aufbau der Anlagen oder auch bei der Verpflegung.» Alleine am eidgenössischen Turnfest in Biel, das 10 Tage dauert, sind pro Tag 425 Zivilschützer im Einsatz.
Trotz den 20'000 Diensttagen, die der bernische Zivilschutz dieses Jahr an nationalen Sportanlässen leistet, werden die Kernaufgaben in den Gemeinden wie Bachverbauungen oder Wegverbesserungen nicht vernachlässigt. Und auch wenn gleichzeitig mit einem Sportanlass eine Katastrophensituation eintreten sollte, seien noch genügend einsatzbereite Zivilschützer vorhanden, sagt Hannes Mathys.
Seit sieben Wochen am Bauen der Lauberhornpiste
Im Moment ist der Zivilschutz des Kantons Bern am Skiweltcup in Wengen beschäftigt. Seit 7 Wochen wird an der Piste gebaut. Jetzt folgt die intensivste Zeit, 150 Zivilschützer sind pro Tag im Einsatz. «Die nächsten Tage mit Schneefall werden intensiv», sagt Einsatzleiter Martin Schmied. «Aber wir sind alle motiviert, auch wenn es Nachteinsätze geben sollte.»