Der Handlungsbedarf sei unbestritten, räumt der Vorstand der Grünen ein, aber die Partei beharrt auf ihrer Meinung, eine bescheidenere Variante Null+ sei richtig. Sie beklagt unter anderem den grossen Kulturlandverlust.
Beim Strassenbauprojekt im Emmental verzichtet die Partei zumindest vorläufig darauf, die Planungskredite des Grossen Rates per Referendum anzugreifen. Man wolle die Null+-Lösung in Burgdorf nicht gefährden. Allerdings schliessen die Grünen nicht aus, gegen den späteren Ausführungskredit anzutreten.
Bei der Vernehmlassung und der öffentlichen Mitwirkung zu den beiden Strassenbau-Projekten im Oberaargau und im Emmental nahm die Bevölkerung und viele Organisationen rege teil. Dabei sprach sich eine grosse Mehrheit dafür aus, die Verkehrsprobleme endlich zu lösen. Die Regionen warten seit Jahrzehnten darauf.