Fans von Bern sind sie beide: «Es ist eine kleine Stadt voller Leben, das gefällt mir», sagt Sandra Rutschi. Mario Marti geht es ähnlich: «Ich habe zwar Tessiner Wurzeln, bin aber immer wieder nach Bern zurückgekommen. Das sagt wohl alles.»
Journalistin Sandra Rutschi hat zusammen mit dem Fotografen Andreas Blatter das Buch «Bern - Porträt einer Stadt» mit Porträts von 35 Bernerinnen und Bernern gemacht. Mario Marti war während über 30 Jahren Mitarbeiter des Berner Stadtarchivs, er ist Autor von «Bern - Ansichten einst & heute. Das Album».
Freude am Vergangenen
Der Nostalgie-Faktor ist bei beiden Büchern gross. Beim Vergleich von früher und heute könnte man den Eindruck bekommen, früher sei alles schöner gewesen. «Das war nicht die Absicht», sagt Mario Marti. Aber früher seien eben fast ausschliesslich die schönen Objekte fotografiert worden. «Und wir haben sackstarke aktuelle Aufnahmen von Sujets, die auch sehr schön sind.»
In Sandra Rutschis Porträts spielen Erinnerungen an vergangene Zeiten ebenfalls eine grosse Rolle. «Wenn man mit Lilo Pulver spricht, kommt dies einer Geschichtslektion gleich.» Das Porträtbuch wolle aber auch das heutige Bern mit seinen unterschiedlichen Welten aufzeigen, «von der Notschlafstelle bis zum Leben der Diakonissen».
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)