Im mehrheitlich französischsprachigen Payerne besuchen 20 Prozent der 1000 Schülerinnen und Schüler eine zweisprachige Klasse im Gymnasium. Biologie, Mathematik und Geschichte sind auf Deutsch. Für die 18jährige Kim ist das nicht immer leicht: «In Geschichte muss man viel lesen». Doch sie findet Deutsch für ihre berufliche Zukunft wichtig.
Auch der 19jährige Quentin hatte im ersten Jahr Mühe: «Ich habe deshalb ein Jahr in Hannover verbracht». Das habe geholfen. Auch die 19jährigen Natacha aus Payerne verbrachte ein Jahr in Deutschland. Um besser Deutsch sprechen zu können, wählte sie eine zweisprachige Klasse. «Ich will schliesslich Lehrerin werden.»
Die heutigen Jugendlichen finden, Deutsch sei für sie wichtig. Nicht nur in Payerne gibt es deshalb viele zweisprachige Klassen, sondern in allen Gymnasien im Kanton Freiburg. In Bulle besuchen fast 40 Prozent der Schülerinnen und Schülern eine solche Klasse.