Das Bild im Treppenhaus ist ein mehrere Meter hoch; farbig, mit vielen Tieren. Das Wandbild im Schulhaus Wylergut in Bern zeigt aber auch stereotyp dargestellte Menschen aus Afrika, Asien und Amerika. Heute gilt das Bild als rassistisch.
Eine breite Debatte
Nun sollen sich Künstler zusammen mit Fachleuten überlegen, was damit passieren soll. Die Stadt Bern sucht über eine Ausschreibung Vorschläge für eine künstlerische Arbeit, die das Werk zeitgemäss einordnet. «Es braucht eine breite Debatte, wie man mit einem solchen Bild umgehen soll», sagt Annina Zimmermann, Fachspezialistin für Kunst bei der Stadt Bern.
Annina Zimmermann ist sehr gespannt auf die Vorschläge. Sie hofft, dass sich die Künstlerinnen untereinander absprechen und austauschen. Sie kann sich die verschiedensten Formen vorstellen, etwa Kommentare auf das Werk, Spiele für die Kinder, ein neues Werk mit neuen Medien. «Wir wollen alle aus dem Prozess etwas lernen», sagt sie.
Das Werk zu verändern sei möglich. Es einfach zu überstreichen aber nicht. «Man muss sich auch in Zukunft mit dem Werk auseinandersetzen können.»