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Bild 1 von 8. Viele Karotten sind auf dem bereits abgeernteten Feld liegen geblieben. Bildquelle: Martina Koch/SRF.
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Bild 2 von 8. Die Freiwilligen haben via Facebook von der Aktion erfahren: «Wir wollen Foodwaste bekämpfen.». Bildquelle: Martina Koch/SRF.
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Bild 3 von 8. Es hat einige Rüebli, die von der Erntemaschine nicht erwischt worden sind und noch im Boden stecken. Bildquelle: Martina Koch/SRF.
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Bild 4 von 8. Simon van de Veer, Gemüseproduzent: «Für mich lohnt es sich finanziell nicht. Aber ich finde es gut, wenn jemand diese Rüebli noch isst.». Bildquelle: Martina Koch/SRF.
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Bild 5 von 8. Zum Teil sind die Rüebli zu gross für den Detailhandel (Bild) oder «zweibeinig». Bildquelle: Martina Koch/SRF.
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Bild 6 von 8. Zwei Freiwillige füllen sich die Taschen: «Wir verteilen das Gemüse auch an unsere Kollegen.». Bildquelle: Martina Koch/SRF.
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Bild 7 von 8. Am Schluss sind die Taschen gefüllt. Bildquelle: Martina Koch/SRF.
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Bild 8 von 8. Annekathrin Jezler von der OGG: «Nächstes Jahr wollen wir noch mehr Gemüse vor dem Vergammeln retten.». Bildquelle: Martina Koch/SRF.
Die Gemüseernte ist vorbei. Auf den Feldern liegt trotzdem noch viel Gemüse. Es wurde aussortiert, denn es entspricht äusserlich nicht der Norm. Zusammen mit Freiwilligen geht die Oekonomische und Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Bern (OGG) nun auf genau solche Felder und sammelt übrig gebliebenes Gemüse ein. «Diese Rüebli sehen zwar nicht perfekt aus, aber man kann sie trotzdem essen», sagt Annekathrin Jezler von der OGG.
Es lohnt sich nicht für die Gemüsebauern
Der Gemüsebauer hätte die Rüebli liegen gelassen. «Sie würden zumindest den Boden ein wenig düngen», sagt Simon van de Veer. «Natürlich finde ich es super, wenn sie trotzdem noch gegessen werden.»
Ich mache es für das Gewissen.
Für ihn wäre der Aufwand zu gross, das Gemüse selbst einzusammeln. Das Feld von Simon van de Veer ist bereits ziemlich abgeerntet. Neben den zweibeinigen, hat es auch zerdrückte und weiche Exemplare.
Wer profitiert?
Die Mengen sind zu klein, um das Gemüse speziellen Läden weiterzuverkaufen. Deshalb dürfen die Freiwilligen ihre eigenen Taschen füllen. Simon van de Veer profitiert davon nicht finanziell: «Ich mache es nur für das gute Gewissen.» Nächstes Jahr soll noch mehr Gemüse gerettet werden, sagt Annekathrin Jezler von der OGG: «Wir sind dieses Jahr zu spät dran.»
Wir müssen alle am selben Strick ziehen.
Es seien bereits mit mehreren Gemüseproduzenten Gespräche geführt worden. Das Interesse sei durchaus vorhanden. Das Ziel der OGG ist, eine möglichst direkte Verbindung zwischen freiwilligen Helfern, Gemüseproduzenten und Abnehmern herzustellen, um Gemüse zu retten, das sonst zu Kompost geworden wäre.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)