Die Berner Frauenzentrale und die Berner Volksshochschule feiern dieses Jahr beide ihr 100-Jahr-Jubiläum und erhalten zugleich eine Auszeichnung der Burgergemeinde Bern für ihr gesellschaftliches und kulturelles Engagement. «Beide Institutionen leisten unverzichtbare Arbeit für die Gesellschaft», begründet Patrizia Crivelli von der Burgergemeinde Bern den Entscheid.
Bildung und Beratung stehen im Zentrum
Die Preissumme beträgt jeweils 75'000 Franken. Das Geld wollen die beiden Preisträger für die Zukunft einsetzen. So will die Berner Volkshochschule ihr Kursangebot weiterentwickeln und mit zusätzlicher Werbung ein breiteres Publikum erreichen. Der Verein Volkshochschule Bern wurde 1919 gegründet und verfolgt den Zweck, die Erwachsenenbildung und das Lernen zu fördern. Jedes Jahr besuchen rund 10'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beispielsweise Kurse in den Bereichen Sprachen, Wissenschaft, Kultur oder Gesundheit.
Die Berner Frauenzentrale ging aus der Schweizer Frauenbewegung hervor und fördert die Gleichstellung zwischen Frau und Mann in der Arbeitswelt, der Gesellschaft und Politik. Die Berner Organisation sei zur Drehscheibe zwischen engagierten Frauen, Frauenorganisationen, Behörden und Institutionen geworden, schreibt die Burgergemeinde Bern in der Begründung der Preisvergabe. Die Frauenzentrale bietet Rechts-, Budget- und Vorsorgeberatungen an. Die Summe von 75'000 Franken will die Frauenzentrale Bern ihr IT-System optimieren, um Klientinnen besser beraten zu können. Und es sollen Lücken im Dienstleistungsangebot geschlossen werden.
Der neue Preis der Burgergemeinde Bern wird im November offiziell übergeben. Er ersetzt den Kultur- und Sozialpreis, der im vergangenen Jahr zum letzten Mal vergeben wurde.