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Berner Hilfe in Afrika «In Simbabwe kehre ich zu meinen beruflichen Wurzeln zurück.»

Der Berner Oberarzt Stefan Zimmerli übernimmt die medizinische Leitung einer HIV-Klinik in Simbabwe. Er tritt vor Ort die Nachfolge von Ruedi Lüthy an, der mit der gleichnamigen Foundation mittlerweile über 6000 Patientinnen und Patienten behandelt.

Seit über 13 Jahren engagiert sich der Schweizer Aids-Experte Ruedi Lüthy in Simbabwe für Menschen mit HIV und Aids. In der Newslands Clinic in der Hauptstadt Harare finden rund 6000 Patentinnen und Patienten medizinische Hilfe und eine umfassende Betreuung.

Mein erster Eindruck war, dass ich in eine grosse Familie komme.
Autor: Stefan Zimmerli Neuer medizinischer Leiter der Newlands Clinic in Simbabwe

In den letzten Jahren hat sich die Newlands Clinic von einer reinen Klinik zu einem Kompetenzzentrum für HIV und Aids entwickelt. Sie bildet Pfegefachpersonen und Ärzte aus dem ganzen Land aus.

Jüngere Generation

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Diese Woche hat Ruedi Lüthy und sein Team kommuniziert, dass die medizinische Leitung vor Ort an eine jüngere Generation übergeben werden soll. Sein Nachfolger wird der Berner Stefan Zimmerli. Der Oberarzt am Berner Inselspital besuchte die Klinik in Harare. Sein erster Eindruck: «Ich zweifelte keinen Moment daran, dass ich mich für das Projekt von Ruedi Lüthy einsetzen werde.»

Zimmer wird bei schwierigen medizinischen Problemen beigezogen. Er schult das medizinische Personal und bildet vor Ort auch externe Fachleute aus. «Es ist ein Privileg, mein Wissen an andere weitergeben zu dürfen», so Lüthi.

Bewegte Geschichten

Ein grosser Anteil der Patientinnen und Patientenin der Newlands Clinic machen Jugendliche aus. Sie leiden besonders stark unter der Stigmatisierung und den fehlenden Perspektiven. «Das Schicksal der Jugendlichen geht mir immer wieder von Neuem nahe.»

(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)

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