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Berner Kaminfegermonopol Jetzt soll es Wettbewerb unter Kaminfegern geben

Kaminfeger sollen künftig nicht mehr in ihnen zugeordneten Gebieten und zu bestimmten Tarifen arbeiten müssen.

  • Gebäudeeigentümer sollen ihren Kaminfeger selber wählen dürfen.
  • Die Konzessionsinhaber können ihren Betrieb ausserhalb des Kantons Bern oder der Schweiz haben.
  • Künftig soll es für Kaminfeger keine festen Gebiete und Preise mehr geben.

Kaminfeger auf einem Dach.
Legende: Auch Kaminfeger ausserhalb des Kantons Bern, sollen im Bernbiet Aufträge annehmen können. Keystone

Der Kanton Bern will den Kaminfegermarkt öffnen. Statt des bisherigen Monopols mit gewählten Kaminfegern und festen Gebieten und Preisen möchte der Regierungsrat ein Konzessionsmodell ohne Tarifbindung einführen.

Künftig sollen Kaminfegerinnen und Kaminfeger eine Konzession erhalten, mit der sie im ganzen Kantonsgebiet tätig sein können. Voraussetzung für die Konzession ist das eidgenössische Kaminfegerdiplom, heisst es vom Regierungsrat.

Mehr Eigenverantwortung

Neu werden die Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden selber dafür verantwortlich sein, dass ein konzessionierter Kaminfeger für die Reinigung des Heizsystems und die Kontrolle der Brandsicherheit vorbeikommt.

Die Konzessionsinhaber können ihren Betriebsstandort auch ausserhalb des Kantons Bern haben. Das bedeutet konkret, dass der Kanton den Arbeitsmarkt auch für ausserkantonale und ausländische Anbieter öffnet. Für letztere gilt jedoch, dass sie eine vergleichbare Ausbildung aufweisen und ein Gegenrecht bezüglich Marktzugang besteht.

Der Vorschlag geht bis Ende Juli in die Vernehmlassung.

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