- Linke und Fahrende haben das Referendum gegen die Totalrevision des bernischen Polizeigesetzes ergriffen, wie sie vor den Medien sagten.
- Der Grosse Rat hatte das Gesetz im März verabschiedet.
- Umstritten ist unter anderem der Artikel, der die Wegweisung ausländischer Fahrender ermöglichen soll.
Weiter sollen sich die Veranstalter unbewilligter Kundgebungen künftig an den Polizeikosten beteiligen, wenn die Demonstration aus dem Ruder läuft. Linke Parteien halten das für demokratiepolitisch bedenklich. «Sicherheit ist eine Staatsaufgabe und muss daher auch aus allgemeinen staatlichen Mitteln finanziert werden», sagt Christa Ammann von den Alternativen Linken Bern (AL).
Das Referendumskomitee «Nein zum Polizeigesetz» geht davon aus, dass es mit dem neuen Polizeigesetz zu mehr unbewilligten Demonstrationen kommen wird.
Weiter sieht das Komitee die Grundrechte verletzt durch die Bestimmungen zu polizeilichen Vorermittlungen. Hier vermisst das Komitee ein unabhängiges Aufsichtsorgan sowie eine unabhängige Beschwerdestelle, zum Beispiel ein kantonaler Ombudsmann.