Eingelegte Fische, konservierte Frösche, exotische Tiere im Glas: Unzählige Kreaturen ruhen in kleinen und grossen Gläsern. Sie sind seit Jahrzehnten tot, aber trotzdem bestens erhalten. «Ach, die armen Tiere», sagt eine Frau. Sie steht vor einem Regal mit unzähligen Gläsern und betrachtet ein Baby-Nilpferd.
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Bild 1 von 9. Präparate zum Gruseln: Ein Leguan... Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 2 von 9. ...oder Ratten. Dank einer speziellen Präparationstechnik sind die Muskeln durchsichtig, das Skelett leuchtet rot. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 3 von 9. Zwischen Jöh und Wäh: Ein Baby-Nilpferd... Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 4 von 9. ...oder eine junge Hauskatze. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 5 von 9. Die Besucher der Führung sind fasziniert. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 6 von 9. Präparator Fabian Neisskenwirth weiss sie zu unterhalten. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 7 von 9. Zu sehen gibt es viel: Im Lager des Museums befinden sich unzählige Präparate. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 8 von 9. In der Sammlung befinden sich auch Tausende von Fischen aus Schweier Seen. Aus finanziellen Gründen werden sie derzeit in Fässern aufbewahrt. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 9 von 9. Alles ist fein säuberlich beschriftet, denn die Sammlung dient in erster Linie der Wissenschaft. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
Das Museum hat in diesen Tagen Interessierte durch die Sammlung geführt. Im Zentrum standen die sogenannten Nasspräparate. Das sind Tiere, die eingelegt in Gläser mittels Formaldehyd und Ethanol für die Nachwelt haltbar gemacht wurden. Präparator Fabian Neisskenwirth erklärt den Besuchern, wie er und seine Kollegen bei der Präparation vorgehen. «Wichtig ist, dass die Flüssigkeit nicht aus den Gläsern entweichen kann.»
Für Wissenschaftler statt fürs Publikum
Viele der Präparate im hermetisch abgeriegelten und speziell gekühlten Keller sind viele Jahre alt. Immer wieder kommen neue Präparate dazu. Für die Forschung sind sie noch immer wichtig. Dank ihnen lassen sich zum Beispiel neue Arten bestimmen.
Ein von Würmern befallener Schweinedarm oder rot schimmernde Skelette von Ratten: Die Sammlung beinhaltet auch gruselige Exponate. Die Besucher reagieren aber nicht angewidert, im Gegenteil: Ein älterer Mann meint: «Es ist unglaublich spannend, was es hier zu sehen gibt.»