Eingelegte Fische, konservierte Frösche, exotische Tiere im Glas: Unzählige Kreaturen ruhen in kleinen und grossen Gläsern. Sie sind seit Jahrzehnten tot, aber trotzdem bestens erhalten. «Ach, die armen Tiere», sagt eine Frau. Sie steht vor einem Regal mit unzähligen Gläsern und betrachtet ein Baby-Nilpferd.
Das Museum hat in diesen Tagen Interessierte durch die Sammlung geführt. Im Zentrum standen die sogenannten Nasspräparate. Das sind Tiere, die eingelegt in Gläser mittels Formaldehyd und Ethanol für die Nachwelt haltbar gemacht wurden. Präparator Fabian Neisskenwirth erklärt den Besuchern, wie er und seine Kollegen bei der Präparation vorgehen. «Wichtig ist, dass die Flüssigkeit nicht aus den Gläsern entweichen kann.»
Für Wissenschaftler statt fürs Publikum
Viele der Präparate im hermetisch abgeriegelten und speziell gekühlten Keller sind viele Jahre alt. Immer wieder kommen neue Präparate dazu. Für die Forschung sind sie noch immer wichtig. Dank ihnen lassen sich zum Beispiel neue Arten bestimmen.
Neues Schaulager geplant
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Das Naturhistorische Museum öffnet ab und zu die Sammlung der breiten Öffentlichkeit. In diesen Tagen fand die Führung «Monster im Saft» statt. Das Museum plant zudem, einen Teil der Präparate in einem sogenannten Schaulager der Besuchern zu zeigen. Spätestens 2020 sollen die Besucher in einem speziellen Raum die eingelegten Tiere betrachten können. Eine «richtige» Ausstellung wird es aber nicht sein: Immer wieder werden Exponate entfernt oder kommen dazu, denn in erster Linie werden die ausgestellten Präparate der Wissenschaft dienen.
Ein von Würmern befallener Schweinedarm oder rot schimmernde Skelette von Ratten: Die Sammlung beinhaltet auch gruselige Exponate. Die Besucher reagieren aber nicht angewidert, im Gegenteil: Ein älterer Mann meint: «Es ist unglaublich spannend, was es hier zu sehen gibt.»
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