Zu den Neuerungen der Reorganisation in der Justizvollzugsanstalt Thorberg gehören folgende Massnahmen:
- eine neue Geschäftsleitung
- eine gestraffte, nach Bereichen aufgebaute Betriebsorganisation
- ein umorganisierter Sicherheitsdienst
- eine Langzeit- anstelle der Therapieabteilung
Weshalb es zur Reorganisation gekommen ist
Die interne Organisation und die Vollzugsangebote seien in den letzten 30 Monaten intensiv analysiert und im Sinne des Experten angepasst worden, erklärte Thomas Freytag, Vorsteher des kantonalen Amts für Justizvollzug.
Viele Ansprüche
Es sei nicht einfach gewesen, alle Ansprüche unter einen Hut zu bringen, sagte Anstaltsdirektor Thomas Egger. Die eigentliche Reorganisation sei nun abgeschlossen, der Prozess der steten Weiterentwicklung aber natürlich nicht.
Dass es Mitarbeiter stört, wenn ihre langjährigen Gärtchen nicht mehr Platz haben, kann ich nachvollziehen.
Tatsächlich ist nicht wirklich Ruhe eingekehrt auf dem Thorberg. Ein Teil der Belegschaft hat Mühe mit den Auswirkungen auf ihre tägliche Arbeit, wehrt sich oder hat gekündigt. Die Absicht, die gemeinsame Betriebskultur zu stabilisieren, ist noch nicht erreicht.
Mit dem Betriebsklima auf dem Thorberg könnte sich demnächst noch die Politik befassen. Die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rates wollte aber zuerst den Abschluss der Reorganisation abwarten.