Die Messebetreiberin Bernexpo legt bei der Planung der neuen Berner Eventhalle einen Marschhalt ein. Die Detailplanung wird unterbrochen. Zuerst wolle man sich mit der Überprüfung von konzeptionellen Fragen befassen, sagte Bernexpo-Sprecher Adrian Erni gegenüber der «Berner Zeitung». Der Schritt erfolge in enger Absprache mit der Stadt, der Burgergemeinde und dem Kanton Bern, welche sich finanziell am Bau der neuen Eventhalle beteiligen werden.
Offen sind im Moment Fragen wir die Finanzierung, der Kreis der Geldgeber und die Grösse der Halle. Gegenüber Radio SRF sagt Franziska von Weissenfluh, Verwaltungsratspräsidentin der Bernexpo Holding AG: «Grosse Immobilien- und Infrastrukturprojekt sind schwer rentabel zu betreiben, wir wollen nichts dem Zufall überlassen und noch einmal alle Punkte überprüfen.»
Der Neubau mit dem Namen BEmotion Base soll die heutige Festhalle aus dem Jahr 1948 ersetzen. Die neue Halle soll dereinst Schauplatz von Messen, Konzerten, Events und Kongressen sein. Die Kosten werden auf 84 Millionen Franken veranschlagt.
Nach den bisherigen Plänen sollte die neue Eventhalle im Jahr 2022 fertig sein. Wie lange der Marschhalt nun dauert und was er für Auswirkungen auf den Zeitplan hat, ist nicht bekannt. Franziska von Weissenfluh betont: «Die alte Festhalle muss ersetzt werden, daher muss die neue Eventhalle gebaut werden, das Projekt zu beerdigen ist kein Thema.»