Der Gesundheitsminister und seine Delegation machten sich vor Ort ein Bild der Situation im Kanton Graubünden. Auf dem Programm stand unter anderem ein Besuch bei der Firma Hamilton Medical, welche Beatmungsgeräte herstellt. Der Bundesrat traf sich aber auch mit der Bündner Kantonsregierung und beantwortete am Nachmittag Fragen an einer Medienkonferenz in Cazis.
Keinen «Blindflug» beim Tourismus
Über seinen Besuch im Kanton Graubünden sagte Berset: «Es hat mir grosse Freude bereitet, den Kanton zu besuchen. Man ist hier sehr gut organisiert.» Auf die Frage, wann bekannt gegeben werde, wie es bezüglich Tourismus weitergeht, antwortete Berset, dass die Perspektiven für den Tourismus nicht schlecht seien, aber «wir wollen keinen Blindflug machen.»
Die Tourismusbranche genauso wie die Gastronomie werden vermutlich im Verlauf des Junis konkret erfahren, wie es weiter geht. «Wenn es gut geht, können wir am 8. Juni, dem Datum des dritten Lockerungsschrittes, grosszügig sein», unterstrich Berset. Der erste Lockerungsschritt beginnt am kommenden Montag, der zweite am 11. Mai.
Positive Signale für die Bergbahnen
Alain Berset äusserte sich auch zu Fragen, welche die Bergbahnen betreffen. «Wenn die Schweizer Strategie wirklich funktioniert, dann sehen die Perspektiven für die Bahnen heute nicht schlecht aus.» Aber man dürfe nicht die Abstands- und Hygieneregeln vernachlässigen, weil sich die Perspektiven dann wieder schnell verschlechtern würden.