Die Beschäftigungsprogramme sollen die berufliche Integration in den ersten Arbeitsmarkt fördern. In eigenen Betrieben bietet Caritas Luzern Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze in verschiedenen Berufsfeldern an.
300 Plätze stehen zur Verfügung für Menschen, die stellenlos sind oder von Sozialhilfe leben: Die Arbeitsplätze sind in Velowerkstätten, Schreinerei, Restaurants oder im Räumungs- und Abholservice in Luzern, Hochdorf, Sursee, Baar und Kerns. Eines der Caritas-Zentren ist im Gewerbegebiet Grossmatte in Luzern-Littau.
In der Küche des dortigen Personalrestaurants arbeitet auch die gelernte Lebensmitteltechnologin Birgül aus der Türkei mit Abteilungsleiter Michael Zaugg. Die Berufsausbildung der 50-jährigen Kurdin ist in der Schweiz nicht anerkannt. Jetzt kann sie bei Caritas eine Ausbildung als Hilfsköchin machen.
«Ich sehe für sie grosse Chancen, dass sie in diesem Beruf Arbeit finden wird, denn sie bringt grosses Fachwissen mit und hat bereits aus eigenem Portemonnaie einen Sprachkurs finanziert», sagt Michael Zaugg.
Chadidscha aus Somalia ist für die Salate zuständig. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Programme sind rund die Hälfte Schweizerinnen und Schweizer. Vor allem für ältere Berufsleute, die ihre Stelle verlieren, und für Ungelernte sei der Wiedereinstieg schwierig, so die Erfahrung von Michael Zaugg.
Im Personalrestaurant werden jeden Tag Menues für 270 Gäste zubereitet.
Konkurrenzieren die Caritas-Betriebe nicht die Wirtschaft, und wie häufig klappt der Sprung in die normale Arbeitswelt? Wie hat sich die Situation in den vergangenen 25 Jahren verändert? Dazu der Leiter der Beruflichen Integration von Caritas Luzern, Hans-Peter Widmer-Malatesta im Gespräch.
SRF1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr; joel, eism