Das Gebäude der St. Galler Berufsfeuerwehr wurde vor 50 Jahren in Betrieb genommen. Es liegt zwischen dem Olma-Areal und dem Kantonsspital. Dort arbeiten 36 Feuerwehrmänner in einem 24-Stunden-Schichtbetrieb.
Vor 50 Jahren seien Frauen in der Berufsfeuerwehr noch kein Thema gewesen, sagt Kommandant Christian Isler. Daher gibt es abgesehen von einer Toilette keine Räumlichkeiten speziell für Frauen. Deshalb wurden bisher keine Frauen in die Berufsfeuerwehr aufgenommen. Obwohl es auch schon Bewerberinnen für offene Stellen gegeben hat.
Das soll sich ändern. Im sanierten und erweiterten Feuerwehrgebäude wird es auch Räumlichkeiten für Frauen geben. Damit können dann auch Frauen in die Berufsfeuerwehr aufgenommen werden. Kommandant Isler sieht kein Problem – das Geschlecht spiele bei der Rekrutierung keine Rolle: «Die Angestellten werden rekrutiert, sie werden ausgebildet und sie müssen einen gleichwertigen Job ausüben», sagt er.
Mit einem grossen Ansturm rechnet er nicht. Der Blick auf andere Schweizer Berufsfeuerwehren zeige, Frauen seien stark in der Minderheit. In Winterthur habe es zum Beispiel drei Frauen und 47 Männer.